Memmingen: Jungs ganz unter sich

Eröffnung des Jungenzimmers im Stadtteilbüro Soziale Stadt Ost: Fünft- und Sechstklässler der Lindenschule dürfen dort zukünftig unter sich sein. Die Eröffnung feierten die Jungen mit (v.l.) Stadtteilmanagerin Katrina Dibah-Lavorante, Schulleiterin Elke Schmid-Benecke, Betreuer Marcel Asli, Jugendamtsleiter Michael Wagner (für das Kinderparlament) und Oberbürgermeister Manfred Schilder. (Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen)

Anregung aus dem Kinderparlament umgesetzt: Zusätzlich zum Mädchenzimmer gibt es nun ein Jungenzimmer im Stadtteilbüro Soziale Stadt Ost – Eröffnung mit Oberbürgermeister

Seit 2018 gibt es im Stadtteilbüro Soziale Stadt Ost ein Mädchenzimmer: Ein kleiner Raum, der von Schülerinnen der Lindenschule gestaltet wurde, wo die Fünft- und Sechstklässlerinnen ganz unter sich sein können. In Zukunft soll der Raum auch Jungen zur Verfügung stehen, und auch sie können sich dort – zu anderen Zeiten als die Mädchen – ganz unter sich treffen. „Ich freue mich über das neue Projekt des Jungenzimmers. Es ist eine sehr gute Sache, dass im Stadtteilbüro ein neuer Treffpunkt speziell für Jungen eingerichtet wird“, betonte Oberbürgermeister Manfred Schilder bei der Eröffnung des Jungenzimmers im Stadtteilbüro am Baltenplatz. Ganz besonders zeigte er sich erfreut, dass mit dem Jungenzimmer ein Anliegen aus dem Kinderparlament konkret umgesetzt worden ist.

Bei der Eröffnungsfeier vor dem Stadtteilbüro waren einige der jungen Teilnehmer an den zukünftigen Gruppenstunden im Jungenzimmer dabei: Fünft- und Sechstklässler der Lindenschule, die den Antrag im Kinderparlament gestellt hatten, und nun am Dienstagnachmittag oder Freitagnachmittag tolle Dinge unternehmen werden, spielen, reden, chillen und einfach gemeinsame Zeit verbringen. Als Betreuer konnte Schulsozialarbeiterin Jenny Hope den Abiturienten Marcel Asli gewinnen, der im Moment als Schulbegleiter arbeitet und im Herbst ein Studium der Sozialen Arbeit beginnen möchte. „Es ist so wichtig, dass die Jungen, wenn sie eine Zeit ganz unter sich verbringen, auch einen männlichen Ansprechpartner haben“, betonte Stadtteilmanagerin Katrina Dibah-Lavorante. Auch die Rektorin der Lindenschule, Elke Schmid-Benecke, begrüßte das neu geschaffene Angebot: „Gerade nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist es wichtig, das soziale Miteinander bewusst zu fördern“, bekräftigte die Schulleiterin.

Das Mädchenzimmer und nun auch das Jungenzimmer sind gemeinsame Projekte der Sozialen Stadt Ost, der Lindenschule und der Stiftung Lesen. Die Mädchen und Buben beschäftigen sich immer wieder auch bewusst mit Büchern und Zeitschriften und bringen manche Anregungen in der Schule mit ein.

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