Den Advent einläuten

Foto:Kutter,Bauernhofmuseum Illerbeuren

Besinnlicher Familientag im Bauernhofmuseum Kronburg-Illerbeuren.

Am Sonntag, den 24. November 2019, lädt das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren (Lkr. Unterallgäu) dazu ein, sich auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen. Ab 13 Uhr können kleine und große Besucher einen spannenden Nachmittag in Illerbeuren verbringen. Der Adventstag beendet die Saison in Schwabens Freilichtmuseum.

In den gemütlichen Stuben, Tennen und Werkstätten des Museums können Eltern und Kinder zusammen kleine Geschenke für Nikolaus und Weihnachten basteln oder mit Lebkuchen und Bratäpfeln schon einmal die Weihnachtszeit schmecken. Zahlreiche Stationen laden ein: Es werden Besen gebunden und Kerzen gedreht, Waldfüchse und Weihnachtssterne gebastelt. Ein Schattentheater zeigt die Geschichte „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ von Tilde Michels. Auch ist der Laden im kleinen Austragshaus aus Woringen geöffnet. Ein Nikolaus ist im Gelände unterwegs und beschenkt die artigen Kinder mit kleinen Gaben, und die Woringer Alphornbläser sorgen für eine besinnliche Stimmung. Weihnachtlich klingt es auch in den Häusern: Gemütliche Hausmusik lädt in den Stuben zum Verweilen ein. Wer sich für Bräuche aus der Region interessiert, ist beim Vortrag von Kreisheimatpflegerin Monika Zeller genau richtig: Unter dem Motto „Von Bärbele bis Lichtmess“ erläutert sie um 15 und 16 Uhr die Weihnachtsbräuche im Allgäu.

Weihnachtlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Bäuerinnen aus dem Illerwinkel bewirten mit Waffeln, Punsch und Glühwein, außerdem können Krautnudeln mit dem museumseigenen Sauerkraut verkostet werden. Das Museumsgasthaus „Gromerhof“ und die „Torfwirtschaft Otto Hamp“ haben ebenfalls geöffnet. Die Aktionen zum Adventstag können von 13 Uhr bis 17 Uhr besucht werden, das Museum öffnet um 10 Uhr. Das vollständige Programm ist unter www.bauernhofmuseum.de zu finden. (Änderungen vorbehalten)

Sonderausstellung „Volk – Heimat – Dorf“ bis 30. November

Was änderte sich im Dorf nach 1933? Dieser zentralen Frage geht die Sonderausstellung „Volk – Heimat – Dorf“ nach und greift dabei schlaglichtartig wichtige Aspekte des Landlebens auf. Propagandaschriften und Anleitungen zur Seidenraupenzucht dokumentieren den starken Einfluss der NS-Politik auf die Landwirtschaft. Hinterlassenschaften der Hitlerjugend, des Reichsarbeitsdienstes und des Winterhilfswerkes künden von der nationalsozialistischen Durchdringung der Gesellschaft – auch in der Provinz. Scheinbar harmlose Exponate wie Honigschleudern und Kochkisten, Kleider und Kinderspielzeug offenbaren auf den zweiten Blick, dass auch das als einfach und idyllisch propagierte Landleben alles andere als unpolitisch war. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November geöffnet, Gruppenanfragen zu Führungen durch die Ausstellung und/oder die Stationen im Museumsgelände werden angeboten und können an der Museumskasse unter Telefon 0 83 94 / 92 601-19 oder per Mail kasse@bauernhofmuseum.de gebucht werden.

Weitere Informationen unter www.bauernhofmuseum.de

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